Das Magazin für clubfreie Golfer:innen
Golf total – auf dem Stan Eby Platz und drei weiteren Plätzen in Bad Saarow
Bild: Dr. Johannes Martin Wagner
09.10.2024 / Blog
63 Löcher ...
… oder mehr an einem Tag: Ist das zu schaffen? Ich wage einen Selbstversuch – auf der vier Plätze umfassenden Anlage des Golfclubs Bad Saarow in Brandenburg!
Autor:in: Dr. Johannes Martin Wagner
Der Weltrekord für die meisten, innerhalb von 24 Stunden gespielten Löcher liegt bei 420. Den Unkenrufen meiner Freunde zum Trotz ist diese unglaubliche Leistung für mich Ansporn genug, Ähnliches zu wagen – und mit der Anlage des Golfclubs Bad Saarow in Brandenburg ein passender Ort dafür schnell gefunden. Auf geht’s!
7:00 Uhr
Kühle 16 Grad/Arnold Palmer Platz: Die ersten Schläge auf der Range laufen noch etwas unrund. Kurz darauf geht es auf dem Arnold Palmer Platz los. Ich bin gespannt – einen Selbstversuch dieser Art habe ich noch nie zuvor gewagt. Wie wird es mir ergehen? Morgentau liegt auf den Fairways. Spielerisch läuft es gut. Die flachen, von Bäumen gesäumten Bahnen erfordern hier und da Präzision, sind ansonsten aber annehmbar. Ich bin guter Dinge und habe nach drei Stunden den ersten Platz geschafft. Schnell besorge ich noch neuen Proviant am Auto.
11:00 Uhr
Warme 27 Grad/Nick Faldo Platz: Das offene, Links-artige Design des deutlich längeren und schwierigeren Nick Faldo Platzes bietet mir einen angenehmen Kontrast zum ersten Platz. Meine Motivation ist weiterhin hoch, jedoch merke ich erste Ermüdungserscheinungen. Putts verfehlen zunehmend ihr Ziel, die Frustration steigt. Das kniehohe Rough nebst der ohnehin engen Fairways verschluckt zu meinem Ärger so machen Ball. Nach vier weiteren Stunden habe ich auch den zweiten Platz endlich absolviert und erstmal Hunger! Das verspätete Mittagessen im Clubhaus kommt sehr gelegen.
16:00 Uhr
Schwül-heiße 30 Grad/Stan Eby Platz: Mit seinen breiten Fairways und großzügigen Grüns wirkt der Stan Eby Platz sehr weitläufig und hat für mich mit einer Kombination aus Seen und Hügeln den Charme einer Parklandschaft. Gestärkt und etwas ausgeruht läuft es jetzt für mich wieder besser: die Bälle fliegen, die Putts sitzen. Nach den dann mittlerweile 54 Löchern am Ende der Runde schmerzen meine Füße jedoch zunehmend. Egal! Weiter geht’s!
19:30 Uhr
Angenehme 24 Grad/Jake McEwan Platz: Die letzten neun Löcher werde ich jetzt auch noch schaffen, spreche ich mir selbst Mut zu und mobilisiere meine letzten Energien. Die Par3-Bahnen sind mit Sandbunkern gespickt und erfordern entsprechend Präzision. Volle Konzentration, bald ist es geschafft. Glücklicherweise sind die Wege kurz und nach etwas mehr als einer Stunde habe ich auch den vierten Platz gemeistert. Ich bin erschöpft – und stolz!
21:00 Uhr
Zimmertemperatur/Loch 19: Beim wohltuenden Bier an der Bar blicke ich zufrieden auf einen ereignisreichen Tag zurück. Ich habe mich der Herausforderung gestellt und auch wenn es für den Weltrekord nicht gereicht hat: Prost auf 63 abwechslungsreiche Löcher!
7:00 Uhr
Kühle 16 Grad/Arnold Palmer Platz: Die ersten Schläge auf der Range laufen noch etwas unrund. Kurz darauf geht es auf dem Arnold Palmer Platz los. Ich bin gespannt – einen Selbstversuch dieser Art habe ich noch nie zuvor gewagt. Wie wird es mir ergehen? Morgentau liegt auf den Fairways. Spielerisch läuft es gut. Die flachen, von Bäumen gesäumten Bahnen erfordern hier und da Präzision, sind ansonsten aber annehmbar. Ich bin guter Dinge und habe nach drei Stunden den ersten Platz geschafft. Schnell besorge ich noch neuen Proviant am Auto.
11:00 Uhr
Warme 27 Grad/Nick Faldo Platz: Das offene, Links-artige Design des deutlich längeren und schwierigeren Nick Faldo Platzes bietet mir einen angenehmen Kontrast zum ersten Platz. Meine Motivation ist weiterhin hoch, jedoch merke ich erste Ermüdungserscheinungen. Putts verfehlen zunehmend ihr Ziel, die Frustration steigt. Das kniehohe Rough nebst der ohnehin engen Fairways verschluckt zu meinem Ärger so machen Ball. Nach vier weiteren Stunden habe ich auch den zweiten Platz endlich absolviert und erstmal Hunger! Das verspätete Mittagessen im Clubhaus kommt sehr gelegen.
Guter Dinge auf dem Arnold Palmer Platz (Bild: Dr. Johannes Martin Wagner)
16:00 Uhr
Schwül-heiße 30 Grad/Stan Eby Platz: Mit seinen breiten Fairways und großzügigen Grüns wirkt der Stan Eby Platz sehr weitläufig und hat für mich mit einer Kombination aus Seen und Hügeln den Charme einer Parklandschaft. Gestärkt und etwas ausgeruht läuft es jetzt für mich wieder besser: die Bälle fliegen, die Putts sitzen. Nach den dann mittlerweile 54 Löchern am Ende der Runde schmerzen meine Füße jedoch zunehmend. Egal! Weiter geht’s!
19:30 Uhr
Angenehme 24 Grad/Jake McEwan Platz: Die letzten neun Löcher werde ich jetzt auch noch schaffen, spreche ich mir selbst Mut zu und mobilisiere meine letzten Energien. Die Par3-Bahnen sind mit Sandbunkern gespickt und erfordern entsprechend Präzision. Volle Konzentration, bald ist es geschafft. Glücklicherweise sind die Wege kurz und nach etwas mehr als einer Stunde habe ich auch den vierten Platz gemeistert. Ich bin erschöpft – und stolz!
21:00 Uhr
Zimmertemperatur/Loch 19: Beim wohltuenden Bier an der Bar blicke ich zufrieden auf einen ereignisreichen Tag zurück. Ich habe mich der Herausforderung gestellt und auch wenn es für den Weltrekord nicht gereicht hat: Prost auf 63 abwechslungsreiche Löcher!