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Auf zur Rhododendronblüte
Zeit zum Pläneschmieden: Wie wäre es zum Beispiel mit einem Kurztrip nach Oldenburg?
Norddeutschland ist immer einen Besuch wert – auch für Golfende. Die Gegend rund um das niedersächsische Oldenburg, speziell das Ammerland, ist – besonders zwischen Ende April und Anfang Juni – ein Top-Tipp. Da spießt nicht nur der Golfrasen, es blühen auch Rhododendren in allen Farben. Überall, entlang der Rhododendren-Route und auf nahezu jedem der sieben Golfplätze auf fünf Anlagen im Umkreis von 25 Kilometern. Drei der Plätze stellen wir hier vor – und dazu noch einen, der etwas weiter entfernt von der Universitätsstadt liegt:
Golf mit Bratwurst (40 km)
Südwestlich von Oldenburg punktet der GC Thülsfelder Talsperre zunächst mit einer aufgeräumten Website, vor Ort mit einem großen Parkplatz im Wald (Vorsicht Wertsachen!) und einem freundlich zugewandten Empfang. Lange, aber breite Bahnen. Viel Wasser, aber eigentlich nur auf der 8, 16 und 18 richtig gefährlich. Wellige, aber große Grüns. Neben der 18-Löcher-Anlage bieten neun Bahnen rund um den Übungsbereich (Nutzung kostenlos, jetzt mit Flutlicht) Golf für Jedermann. Nach der Runde ins Chip-Inn: Kleine Karte von Bratwurst und Kartoffelsalat bis Mango-Maracuja-Chili-Pasta. Informationen zum Club hier.
Golf mit Seeblick (25 km)
Der Oldenburgische Golfclub liegt verkehrsgünstig an der A29, nördlich von Oldenburg, im Ammerland. Auch wenn VcGler hier nicht zum besten Preis spielen: Ein Besuch lohnt sich. Wer Wasser mag, ist hier richtig. Zwar gibt es nur ein echtes Inselgrün, aber jede Menge Nass kommt von der Seite oder in die Quere. Für Erstbegehende eine Herausforderung, jedoch selten ohne Ausweichmöglichkeit. Schöne alte Bäume spiegeln sich in den Teichen. Nach einem Brand ist ein provisorisches Clubhaus mit Gastronomie und Pro Shop geöffnet (9 – 23 Uhr). Mehr Seeblick: Ein Katzensprung nach Bad Zwischenahn, wo man von der Terrasse des Strandcafés die Segelboote auf dem Zwischenahner Meer bewundern kann. Informationen zum Club hier.
Golf mit Geschichte & Torte (25 km)
Allerhand ist los beim Golf in Hude. Die zu Recht hoch gelobte Anlage südöstlich von Oldenburg lockt VcGler mit einem besonderen Greenfee-Angebot. Auf dem Nordsee-Platz (18 Löcher) dominieren bunte Büsche, wellige Grüns, lange Bahnen und wieder viel Wasser. Zunächst trotzdem viel Platz. Dann ein Halbinsel-Grün am Ende der 15 und zum Schluss eine Vollinsel – keine Chance außer drauf! Auch der (öffentliche, nicht nur kurze) 9-Löcher-Weserplatz fordert mit Bedacht platzierten Penalty Areas: Gut gezielt ist halb gewonnen. Nach Stärkung in der nahegelegene Klosterschänke eine kurze Reise in die Vergangenheit: Klosterruine mit Museum (Fr – So) und Kirche oder ein alter Friedhof mit Generalsgrab – alles nur ein Siebener-Eisen vom hausgebackenen Kuchen entfernt! Informationen zum Club hier.
Golf mit kleiner Sünde (25 km)
Sechs Kilometer braucht man von der A28 bis zum GC Oldenburger Land. Der beeindruckende alte Baumbestand der ebenfalls südöstlich von Oldenburg gelegenen Anlage und die Ruhe ringsum lassen noch einmal Urlaubsstimmung aufkommen. Da passt es, dass für Gastgolfende vier WoMo-Stellplätze bereitgehalten werden. Vier Par-5-Löchern stehe vier Par-3s gegenüber. Die haben seit 1999 schon erstaunliche 28 Holes-in-One gesehen, allein elf an Bahn 6 und bereits drei in diesem Jahr. Bei diesen Quoten nimmt man die Herausforderung der teils engen Bahnen, der Doglegs und der oft stufigen Grüns gerne an. Mit oder ohne Ass kann die Runde im denkmalgeschützten Heuerhaus gefeiert und mit einer „kleinen Sünde“ gekrönt werden. Informationen zum Club hier.