
Das WHS im Fokus
Schon seit dem 01.01.2021 gilt auch in Deutschland das weltweit eingesetzte World Handicap System (WHS) mit neuen Handicap-Regeln. Da es dazu immer noch Fragen gibt, greifen wir das Thema nochmal auf.
Mit der Einführung des WHS (siehe auch unser Bericht hier und unser Interview) hat die bisherige EGA-Vorgabe ihre Gültigkeit verloren. Das WHS ist international einheitlich und außerdem vorteilhafter als das alte EGA-Vorgabensystem, da es die aktuelle Spielstärke genauer wiedergeben kann. Die Vorgabenklassen entfallen. Dies hat zur Folge, dass Spieler:innen der ehemaligen Vorgabenklasse 1 ebenfalls handicaprelevante Privatrunden (RPR) spielen und an 9-Löcher-Turnieren teilnehmen können.
Gut zu wissen
Insbesondere bei Vielspieler:innen kommen die Vorteile des WHS zum Tragen. Je mehr Ergebnisse erspielt werden, desto genauer gibt der Handicap-Index (HCPI) die aktuelle Spielstärke wieder. Weiterhin sind mit der Einführung des WHS alle Einzel-Zählspielturniere (auch Stableford) von Mai bis September handicaprelevant. In Deutschland erspielte Ergebnisse werden wie gewohnt automatisch per Software erfasst und fließen in die Berechnung ein. Nur für die im Ausland erzielten Ergebnisse musst du selbst die Informationen an die VcG übermitteln. Kurz gesagt: Nur die besten acht der letzten zwanzig Ergebnisse beeinflussen deinen Handicap-Index, die zwölf schlechteren Runden werden nicht berücksichtigt.
Wer also viele handicaprelevante Runden spielt, hat folglich einen sehr passenden Handicap-Index und entsprechend viel Freude auf der Runde. Deinen aktuellen HCPI findest du in der myVcG.
Weitere Informationen rund um das World-Handicap-System findest du auf der Informationsseite des Deutschen Golf Verbandes.