
In Bewegung kommen
Nach den faulen, kalorienreichen Festtagen geht’s voller guter Vorsätze ins neue Jahr. Mehr Sport gehört häufig auch dazu …
Jetzt ist Schluss mit dem Herumliegen und -sitzen: Wer „mehr Bewegung“ weit oben auf seine To-do-Liste gesetzt hat, startet oft voller Elan und mit viel zu hoch gesetzten Zielen in das neue Jahr, nur um schon bald frustriert alle guten Vorsätze über den Haufen zu werfen. Das muss nicht sein: Schon ein kleines Maß an Aktivität im Alltag tut gut und kann sogar lebensverlängernd wirken, wie uns Personal- und Golf-Fitness-Trainer Michael Kleist verriet.
Lieber schwingen als sitzen
„Bewegung hält körperlich und mental fit: Schon leichte, regelmäßige Aktivität ist gut und viel effektiver als das Nichtstun“, betont der Sportexperte. „Es hilft, klein anzufangen, zum Beispiel statt des Aufzugs die Treppe zu nehmen, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren oder in der Mittagspause spazieren zu gehen. Wichtig ist, den Anfang zu wagen und herauszufinden, welche Bewegung einem gefällt.“ Denn unabhängig von den gerade überstandenen Festtagen gilt: „Die gefährlichste Bewegung ist die fehlende Bewegung“, so der Arzt und Jazztrompeter Abbi Hübner. Doch die moderne Arbeitswelt verleitet zu körperlicher Inaktivität: Weltweit bewegen sich 1,4 Milliarden Menschen so wenig, dass sich dadurch ihr Risiko für Herzkreislauf-Krankheiten, Typ-2-Diabetes, Demenz und verschiedene Krebsleiden erhöht, berichtet die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Auch in Deutschland ist die Situation prekär: Dem Institut für Wirtschaft zufolge arbeiten mehr als die Hälfte aller Arbeitnehmer hierzulande überwiegend sitzend. 42,2 Prozent der Bevölkerung leiden der Ärztezeitung zufolge an Bewegungsmangel. Deutschland belegt damit den Spitzenplatz unter den Industrieländern – noch vor den USA! Über die Hälfte der Büromenschen treibt kaum oder nie Sport. Wie 60 Prozent der Weltbevölkerung gelingt es ihnen laut einer Statistik über Bewegungsmangel noch nicht einmal, täglich mindestens 30 Minuten moderat körperlich aktiv zu sein. Rückenschmerzen, Korpulenz, Diabetes, Depressionen – der Bewegungsmangel hat gefährliche Folgen. Dabei ist es so leicht, mehr Schwung in den Alltag zu bringen.
Neues ausprobieren
Motivierend kann es sein, ungewohnte Wege zu gehen, zum Beispiel eine neue Sportart wie das Golfen auszuprobieren. „Bälle schlagen auf der Driving Range, eine 9-Löcher-Runde nach Feierabend oder am Wochenende: Golfen ist in den Alltag integrierbar und als Ausgleich ideal“, so VcG-Geschäftsführer Marco Paeke. „Es lohnt sich, den Golfsport auszuprobieren und seine positive Wirkung auf Körper und Geist zu erleben, und das nicht erst im Frühjahr!“ Schon jetzt laden die Winterangebote der Golfanlagen zum Ausprobieren ein. Viele Golfclubs locken mit reduziertem Winter-Greenfee und Pauschalen für die Range-Bälle. Sie haben sich mit überdachten, beheizbaren Abschlagboxen und Flutlicht auf die Winterzeit eingestellt, halten Sekretariat und Clubrestaurant geöffnet und vielerorts werden Trainerstunden zum vergünstigten Preis angeboten. So lange es keinen Schnee oder Bodenfrost gibt, können die meisten Golfplätze bespielt werden. Durch die provisorischen Wintergrüns sind die Bahnen kürzer und werden zudem oft mit größeren Löchern versehen. „Für Neugolfer ist die Nebensaison ideal, um ihr Spiel zu attraktiven Konditionen zu trainieren", so Paeke. „Die verkürzten Bahnen und vergrößerten Locheinsätze erleichtern ihnen das Golfen und der Platz ist häufig viel leerer als in der Hochsaison, sie fühlen sich also nicht durch nachfolgende Spieler gehetzt und beobachtet. Mit Thermo-Unterwäsche und entsprechender Funktionskleidung kommen Golfer jetzt warm und trocken über die Runde.“ Auch in puncto Ausrüstung lohnt es sich, jetzt aktiv zu werden: Viele Fachgeschäfte bieten Rabatte auf Golfkleidung und -Equipment.
Am Ball bleiben
„Der Spaß an der Bewegung, reichlich frische Luft und die sozialen Kontakte, die man auf dem Grün unweigerlich knüpft, machen Golf zu einem ausgewogenen, ganzheitlichen Breitensport“, so Michael Kleist. „Golfen wirkt positiv auf die gesamte Körpermuskulatur und aktiviert den Muskel- und Fettstoffwechsel. Es ist das beste Anti-Stress-Training und ein toller Ausgleich zur Büro- und Homeoffice-Arbeit. Wer regelmäßig trainiert, lebt besser, denn die Aktivität gibt neue Energie, hält Körper und Geist in Schwung und ist für ein erfülltes, langes Leben einfach unerlässlich!“