Das Magazin für clubfreie Golfer:innen
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Manchmal ist Schweigen Gold ...
Bild: shutterstock.com/Luis_Molinero
22.01.2025 / Blog
Klappe halten
Neulich bin ich erstmals über das Wort „Mansplaining“ gestolpert. Mir ist er viel zu einseitig. Männer sind nicht immer nur die Schlechten und Frauen nicht per se die Guten.
Autor:in: Imke Ulrich
„Mansplaining“ ist eine Wortneuschöpfung aus „Man“ und „explain“. Er wurde in einem Beitrag über eine Frau verwendet, die von einem Mann in herablassender und autoriärer Weise belehrt wurde.
Einen Nerv getroffen
Bei der Frau handelte es sich um die britische Profigolferin und Trainerin Georgina Ball, die beim Üben auf der Driving Range von einem Golfer ungefragt Tipps und Kommentare erhielt. Er ging selbstverständlich davon aus, dass er es besser wisse als sie. Ihr Video darüber wurde allein auf TikTok über elf Millionen und auf Instagram zwölf Millionen Mal angesehen, der Vorfall von mehreren Medien, unter anderem vom Spiegel und der Sportschau, aufgegriffen. Kurzum: Er erregte offensichtlich die Gemüter, insbesondere die vieler Frauen.
Populär & manifestiert
Gibt man den Begriff „Mansplaining“ in eine Online-Suchmaschine ein, stößt man auf zahlreiche Einträge, die ihn definieren (zum Beispiel Wikipedia), analysieren (so schreibt zum Beispiel „Die Zeit“: „Männer haben oft ein größeres Selbstbewusstsein und einen größeren Drang, sich in Gruppen als besonders patent herauszustellen“) oder die ihn, wie glamour.de, als „Alltagssexismus“ bezeichnen, gegen den man sich wehren sollte, um nicht wütend, frustriert oder verunsichert zu werden. Anregungen für den richtigen Umgang mit den ungewollten Tipps werden gleich mitgeliefert.
Mansplaining basiere, lese ich dort, „auf einem internalisierten Sexismus, der Männer als überlegen betrachtet. Eine Frau zu mansplainen, kann daher ein bewusster oder unbewusster Versuch sein, sie kleinzuhalten und sie in eine untergeordnete Rolle zu drücken, um sich selbst überlegen zu fühlen.“ Das mag ja sein, ist mir aber viel zu pauschal! Denn: Nach meiner Erfahrung treten auch Frauen oft besserwisserisch und belehrend auf.
Fair bleiben
Wie oft habe ich schon ungewollt „gutgemeinte Ratschläge“ in puncto Kindererziehung und Haushaltsführung erhalten? Auch im Job und Sport geizen Frauen nicht mit Kommentaren. Der Begriff „Mansplaining“ ist mir deshalb viel zu einseitig, er regt mich auf. Männer sind nicht immer die Schlechten und Frauen nicht per se die Guten. Wir ALLE sollten uns um einen respektvollen Umgang miteinander bemühen, in Gesprächen, auf dem Golfplatz, überall – findest du nicht?
Einen Nerv getroffen
Bei der Frau handelte es sich um die britische Profigolferin und Trainerin Georgina Ball, die beim Üben auf der Driving Range von einem Golfer ungefragt Tipps und Kommentare erhielt. Er ging selbstverständlich davon aus, dass er es besser wisse als sie. Ihr Video darüber wurde allein auf TikTok über elf Millionen und auf Instagram zwölf Millionen Mal angesehen, der Vorfall von mehreren Medien, unter anderem vom Spiegel und der Sportschau, aufgegriffen. Kurzum: Er erregte offensichtlich die Gemüter, insbesondere die vieler Frauen.
Populär & manifestiert
Gibt man den Begriff „Mansplaining“ in eine Online-Suchmaschine ein, stößt man auf zahlreiche Einträge, die ihn definieren (zum Beispiel Wikipedia), analysieren (so schreibt zum Beispiel „Die Zeit“: „Männer haben oft ein größeres Selbstbewusstsein und einen größeren Drang, sich in Gruppen als besonders patent herauszustellen“) oder die ihn, wie glamour.de, als „Alltagssexismus“ bezeichnen, gegen den man sich wehren sollte, um nicht wütend, frustriert oder verunsichert zu werden. Anregungen für den richtigen Umgang mit den ungewollten Tipps werden gleich mitgeliefert.
Mansplaining basiere, lese ich dort, „auf einem internalisierten Sexismus, der Männer als überlegen betrachtet. Eine Frau zu mansplainen, kann daher ein bewusster oder unbewusster Versuch sein, sie kleinzuhalten und sie in eine untergeordnete Rolle zu drücken, um sich selbst überlegen zu fühlen.“ Das mag ja sein, ist mir aber viel zu pauschal! Denn: Nach meiner Erfahrung treten auch Frauen oft besserwisserisch und belehrend auf.
Fair bleiben
Wie oft habe ich schon ungewollt „gutgemeinte Ratschläge“ in puncto Kindererziehung und Haushaltsführung erhalten? Auch im Job und Sport geizen Frauen nicht mit Kommentaren. Der Begriff „Mansplaining“ ist mir deshalb viel zu einseitig, er regt mich auf. Männer sind nicht immer die Schlechten und Frauen nicht per se die Guten. Wir ALLE sollten uns um einen respektvollen Umgang miteinander bemühen, in Gesprächen, auf dem Golfplatz, überall – findest du nicht?