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Neues Jahr, neues Glück!
„Nutze den Tag“ – gut vorbereitet geht das nirgends besser als auf dem Golfplatz.
Die nächste Saison naht mit großen Schritten und vielleicht sind gute Vorsätze gefasst auch in puncto Golf. Auf jeden Fall soll es ein fröhliches Golfjahr werden und damit sich dieser Wunsch für alle erfüllt, schadet es nicht, die Wintertage der Vorsaison zu nutzen, sich trotz aller Euphorie auch bewusst zu machen, wie im Notfall zu handeln ist.
Wenn es mal nicht so läuft …
Nette Leute, frische Luft, Bewegung und viel Grün fürs Auge: Vor lauter Begeisterung vergessen wir häufig, dass auch ein Golfplatz kein absoluter Schutzraum ist. Kaninchenloch, Wespenallergie, freifliegender Schlägerkopf, misslungener Happy Gilmore Swing – es besteht Verletzungsgefahr. Selbst der Tod lässt sich von Ausgrenzen nicht immer abhalten, eine kleine Plakette an einer Bank oder einem Baum erinnern auf mancher Anlage daran.
… ist ein Plan nicht schlecht
Ob verrenkter Knöchel oder Herzinfarkt, wenn der Transport zum Clubhaus ausgeschlossen ist, muss externe Hilfe her – und es muss schnell gehen. Problem: Der Mensch im Sekretariat oder hinter der 112 fragt nach dem Ort des Geschehens und mit der Aussage „am vierten Abschlag“ kann zumindest der Rettungsdienst so gar nichts anfangen. Deshalb haben viele Golfplätze in Zusammenarbeit mit örtlichen Organisationen Rettungswegpläne erstellt und markante Stellen mit Rettungspunkten gekennzeichnet. Wer den nächsten im Blick oder im Gedächtnis hat: 112. Ansonsten kann das Sekretariat (die Nummer findet sich oft auf der Scorekarte) die Unfallstelle mit Hilfe des Plans mit einer Zuwegung verknüpfen. Für Mitspielende gilt: Hilfe rufen, (selbst) Hilfe leisten, Hilfe abwarten. Ich hoffe, das System macht Schule, auch wenn es mit ziemlichem Aufwand verbunden ist.
Herzenssache
Manche Golfplätze haben heute am Clubhaus oder an der Driving Range einen Defibrillator aufgehängt. Wichtig ist, dass er allen zugänglich ist. Der „Defi“ hilft bei Herzflattern oder Herzstillstand und unterstützt Herzdruckmassage und Beatmung. Das Stromstoß-Teil hat mir einen Riesenrespekt eingeflößt, bis ich es bei einem Erste-Hilfe-Auffrischungskurs mal ausprobieren konnte: Deckel auf, den (Sprach-)Anweisungen folgen, vielleicht Leben retten – fertig. Da soll noch einer sagen, man habe den Tag nicht genutzt!