
Im Clubhaus
… und zwar nach dem Wettspiel: Runde geschafft. Wer unterspielt hat, geht beschwingt Richtung Clubhaus, wer einen schlechten Tag erwischt hat, sehnt sich eher nach dem heimischen Sofa. Aber nichts da! Das Wettspiel endet mit der Siegerehrung beziehungsweise dem Aushang der offiziellen Ergebnislisten. Damit die überhaupt erstellt werden können, müssen eure Scorekarten nach der Runde unverzüglich verglichen, von Spieler und Zähler unterschrieben und dann von dir oder einem Mitspieler der Spielleitung übergeben werden. Klärt strittige Fragen vorher – nach der Abgabe ist es zu spät.
Schale und Schluss
Auch wenn du nicht unter den Besten bist, ist es höflich und sportlich fair, bis zur Siegerehrung zu bleiben. Die meisten Clubs erwarten heutzutage kaum, dass du dich dazu in Schale wirfst. Faustregel: Je älter der Club und je umfangreicher das Rahmenprogramm, desto mehr Edelzwirn – im Zweifel nachfragen. Die Sitte, bei Betreten des Clubhauses Hut oder Kappe abzunehmen, verliert in Deutschland an Bedeutung. Im konservativen Ausland (GB!) kann Mann aber schon mal zu einer Lokalrunde verdonnert werden. Gesäuberte Golfschuhe mit Softspikes sind fast immer erlaubt. Oft steht den Spielern eine Duschgelegenheit zur Verfügung, immer seltener gibt es dazu auch clubeigene Handtücher – mitbringen!
Aufmerksamkeit und Applaus
Es ist üblich, sich zumindest auf ein Getränk mit seinen Flightpartnern zusammenzusetzen. Jetzt ist die Gelegenheit, Spielschulden mit einer Runde zu begleichen. Solltest du unglücklicherweise ein Hole in One gelocht haben, erwarten alle Turnierteilnehmer einen Schluck, dafür ist dir die Erwähnung bei der Siegerehrung sicher. Deren Unterhaltungswert hängt für die Unbepreisten stark vom Moderator ab. Nicht jeder ist ein geborener Redner, manchmal aber Präsident. Ruhige Aufmerksamkeit und Applaus an den richtigen Stellen kennzeichnen in dieser letzten Turnierphase den guten Golfer. Das gesellige Gespräch kann danach wieder aufgenommen werden – Ende offen.